home :: kontakt :: links  
  Else Lasker-Schüler - Ich suche allerlanden eine Stadt...  
Lyrik Prosa Vita Stimmen

Vita

Am 11. 2. 1869 wird Elisabeth Schüler als sechstes Kind von Aron und Jeanette Schüler in Elberfeld geboren, der Vater war Kaufmann und Privatbankier

1880 schwere Erkrankung ("Veitstanz"), danach kein Schulbesuch mehr, Unterricht durch Hauslehrer.

1890 stirbt die Mutter.

Am 15. 1. 1894 Heirat mit dem Arzt Dr. Bertold Lasker (dem Bruder des Schachweltmeisters Emanuel Lasker) und Übersiedlung nach Berlin.Für Arbeiten als Malerin und Zeichnerin wird im Berliner Tiergarten ein Atelier gemietet; später werden zahlreiche Einzel- und Buchpublikationen mit Zeichnungen, auch handkolorierten Illustrationen versehen.

1897 Tod des Vaters.

Erste Gedichtveröffentlichungen 1899 in "Die Gesellschaft".

Am 24. 8. 1899 Geburt des Sohnes Paul.

Um 1900 oder 1901 Trennung von Bertold Lasker.

1900/01 im Kreis "Die Kommenden" und in der "Neuen Gemeinschaft" Lesungen und Künstlerfreundschaften, u. a. mit Peter Hille.

Im September 1903 gedruckte Anzeige: "Herwarth Walden/Else Walden (Else Lasker-Schüler) Vermählte"; diese Ehe wird 1912 geschieden. Seitdem keine eigene Wohnung, Leben in Pensionen und Hotelzimmern, in Berlin zumeist im Hotel Koschel (Sachsenhof), Motzstraße am Nollendorfplatz.

November 1913 Reise nach Rußland, besucht den Anarchisten Senna Hoy (Johannes Holzmann) im Gefängnis und bemüht sich um seine Freilassung.

Zahlreiche Veröffentlichungen von Gedichten und Prosa in "Der Sturm", "Die Aktion", "Das Neue Pathos", "Saturn", "Die Weißen Blätter", "Neue Jugend" u. a. Zeitschriften des Expressionismus, von 1909 bis 1911 auch in Karl Krauß´ "Die Fackel". Lesungen in Berlin (u. a. im "Neopathetischen Kabarett" 1910, bei Autorenabenden der "Neuen Jugend" 1917), vielfache Vortragsreisen u. a. nach München, Wien, Prag, Köln, Zürich.

Am 27. 4. 1919 Uraufführung der "Wupper" im Deutschen Theater Berlin. Während der Weimarer Republik druckt vor allem das "Berliner Tageblatt" ihre Arbeiten.

Am 14. 12. 1927 Tod des Sohnes Paul. November 1932 Verleihung des Kleistpreises (zusammen mit Richard Billinger).

Fremdenpolizeiliche Weisung der Stadt Zürich

Am 19. 4. 1933 Flucht in die Schweiz (Zürich).

März bis Mai 1934 erste Palästinareise. Erste Veröffentlichungen in den Exilblättern "Die Sammlung" (Amsterdam), "Pariser Tageszeitung", "Der deutsche Schriftsteller" (Paris), später im "Orient" (Haifa), und in "Neue Züricher Zeitung" und "Basler Nachrichten". Am 19. 12. 1936 Uraufführung von "Arthur Aronymus und seine Väter" im Züricher Schauspielhaus.

Juni bis August 1937 zweite Palästinareise. April 1939 dritte Palästinareise; da Wiedereinreise-Visum von der Schweiz verweigert, endgültiger Aufenthalt in Palästina. Januar 1942 Gründung des "Kraal" mit Lesungen und Vorträgen in Jerusalem.

Am 22. 1. 1945 Tod in Jerusalem.